Um die Kontrolle über sensible Gesundheitsdaten zu erleichtern, hat die DeGIV eine Datenschutzplattform mit einem speziellen Zugangspunkt, dem "Health Terminal", entwickelt. Bei der Lösung handelt es sich um ein öffentlich zugängliches Hardware-/Software-Terminal, das das Internet und seine Datenschutzprobleme vollständig umgeht und es den Patienten ermöglicht, ihre Informationen - z. B. Gesundheitsdaten - auf hochsichere, rechtskonforme Weise weiterzugeben.
An zahlreichen öffentlichen Orten in Deutschland wie Apotheken, Banken, öffentlichen Gebäuden und Seniorenzentren können die Bürgerinnen und Bürger Gesundheitsdaten angeben, Dokumente rechtsgültig unterschreiben, Verträge einreichen, eine Identitätsprüfung durchführen lassen oder einfach mit einem Arzt sprechen und sogar Zahlungen vornehmen - und das auf sichere Weise. Die Liste der Anwendungsfälle ist nahezu endlos: Sogar ein Einzelhandelsgeschäft kann den sicheren Austausch von Daten für Menschen ermöglichen, die noch nicht digital sind.
Kontrolle über Ihre eigenen medizinischen Daten
Infolge der eisernen Datenschutzrichtlinien der GDPR in ganz Europa ist das Gesundheitswesen von heute Patienten die Kontrolle über ihre eigenen medizinischen Daten - die sie mit Ärzten ihrer Wahl teilen. Im Jahr 2014 wurde die DeGIV gegründet, um diesen Prozess mit mehr Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu erleichtern - immer mit Blick auf die digitalen Lücken in der Verwaltung.
In dieser veränderten rechtlichen und kulturellen Landschaft für Informationen im Gesundheitswesen sind die offensichtlichen Wege für den Datentransfer nicht unbedingt die beste Wahl, und zwar aus mehreren Gründen. Laut dem DeGIV-Berater Dr. Hank Schiffers können Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit allesamt Hindernisse darstellen.
"Für die meisten von uns scheint das Smartphone eine gute Option für die Verwaltung von Gesundheitsdaten zu sein", sagte er. "Aber wir dürfen nicht vergessen, dass es sich dabei um einige unserer sensibelsten Daten handelt. Und wir alle haben schon unzählige Fälle erlebt, in denen die Smartphone-Plattform und ihre Anwendungen für Sicherheitslücken anfällig waren. Niemand möchte, dass seine privaten Gesundheitsdaten von Hackern gestohlen oder an Unternehmen verkauft werden. Es kann unmöglich sein, einen Job, eine Wohnung oder einen Kreditvertrag zu bekommen, wenn die persönlichen Daten einer Person, z. B. eine chronische Krankheit, im Internet verbreitet werden.
Außerdem ist die deutsche Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter von 47,8 Jahren die viertälteste der Welt. "Ein großer Teil unserer Bevölkerung - vor allem die Älteren, die mit größerer Wahrscheinlichkeit Gesundheitsbedürfnisse haben - sind keine Digital Natives", so Schiffers. "Etwa 10 bis 15 Prozent unserer Bevölkerung trauen Smartphones einfach nicht, besitzen keine Smartphones und wollen Smartphones nicht zur Verwaltung ihrer Gesundheitsdaten verwenden. Also haben wir beschlossen, einen sichereren und einfacheren Weg zu schaffen."
Selbst für jüngere Menschen ist es nicht einfach, ihre Geräte auf dem neuesten Stand zu halten. Und für viele ist es viel bequemer, das Terminal zu benutzen, anstatt Passwörter zu erstellen oder Apps zu laden.
Eine sichere Machine-to-Machine-Umgebung für Gesundheitsdaten
Der Gründer und Geschäftsführer der DeGIV, Dieter Rittinger, setzt sich leidenschaftlich für den Datenschutz in der heutigen hochgradig vernetzten Welt ein und entwickelte das Gesundheitsterminal mit dem Ziel, einen umfassenden und barrierefreien Zugang zu kontrollierten Gesundheitsdaten zu ermöglichen.
Diese maßgeschneiderte, integrierte Appliance kombiniert Hardware, Software und ein sicheres Netzwerk, um eine sichere Machine-to-Machine-Umgebung zu schaffen. Der Schlüssel: Das Health Terminal umgeht das Internet und stellt eine eigene private Netzwerkverbindung zu Anbietern und Kostenträgern her, wodurch die Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt werden.
Das Gesundheitsterminal umfasst ein kundenspezifisch integriertes drahtloses Tablet, eine hochauflösende Kamera, ein Kartenlesegerät, einen Dokumentenscanner, ein rechtlich zulässiges Unterschriftenpad, einen Drucker und einen Näherungssensor - alles fest integriert in einem montierbaren Schrank oder Kiosk. Eine Komplettlösung, die Folgendes umfasst Digi IX20 Mobilfunk Router mit integrierter Digi TrustFence® Sicherheit bietet drahtlose Konnektivität über Nicht-Internet-Kanäle für die sichere Datenübertragung, wodurch die lokale Speicherung sensibler Daten entfällt.
Nach Angaben von Schiffers und Rittinger wurden umfangreiche Tests durchgeführt, um die Benutzeroberfläche zu entwickeln und zu verfeinern. Das Gerät selbst wurde speziell für das Gesundheitswesen entwickelt und ist für den öffentlichen Zugang vollständig abgeschirmt und widerstandsfähig. Außerdem wurde das Terminal so konzipiert, dass es auch für Menschen mit Sehbehinderungen oder körperlichen Einschränkungen zugänglich ist.
"Das Gesundheitsterminal funktioniert im Wesentlichen über ein privates Netzwerk von Maschine zu Maschine", erklärt Rittinger. "Es gibt keine Möglichkeit, sich zu hacken, weil es keine Internetverbindung und keine Zugangsports gibt. Der Patient kann sensible Gesundheitsdaten sicher abrufen und bereitstellen, ohne ein Smartphone oder das Internet zu benutzen, und zwar in einer Weise, die den gesetzlichen Anforderungen der EU entspricht. Für die Krankenkassen in Deutschland ist das ein sehr attraktiver Weg, ihre gesetzlichen Verpflichtungen zu erfüllen."
Mehr Datenschutz für Gesundheitsdaten
Heute hat die DeGIV mehr als 300 Gesundheits-Terminals - hauptsächlich finanziert durch Versicherungsträger - an Standorten in ganz Deutschland wie Apotheken, Seniorenzentren und Ämtern aufgestellt. Patienten können sich selbst einschreiben und telemedizinische Besuche und private Videokonferenzen durchführen, persönliche Daten eingeben, Testergebnisse erhalten, Rezepte einlösen oder sich sogar für Gesundheitsstudien oder freiwillige Medikamentenversuche anmelden.
"Der Schlüssel dazu ist, dass all dies privat ist, weit weg von den Augen und Algorithmen von Facebook, Google und anderen Big-Tech-Firmen, die versuchen würden, Gesundheitsdaten zu Geld zu machen. In Europa gehören diese Daten dem Patienten, und mit dem Gesundheitsterminal haben die Patienten in Deutschland jetzt eine effektive Möglichkeit, diese Informationen zu übermitteln, ohne sie Dritten zugänglich zu machen. Durch die Integration des sicheren Digi IX20 in das Design können wir Bilder und Gesundheitsdaten zuverlässig und sicher übertragen, um den Patienten mehr Privatsphäre zu bieten."