Die Zukunft der Energieverteilung drahtlos vernetzen

"Hervorzuheben ist, wie schnell und innovativ Digi die Anforderungen des Piloten umgesetzt hat, zumal die technischen Anpassungen zur Erstellung der Visualisierungsapplikationslösung anspruchsvoll waren."

Stefan Rottländer, Leiter Mess- und Zählermanagement bei SWK

Die Zukunft der Energieverteilung drahtlos vernetzen

E-DeMa ist ein Gemeinschaftsprojekt von SWK, RWE, Siemens, Miele, ProSyst, den Universitäten Bochum, Duisburg/Essen und Dortmund sowie der Fachhochschule Dortmund. Diese Gruppen arbeiten an der Entwicklung und Demonstration eines e-energy, eines lokal vernetzten "Energiemarktplatzes der Zukunft" unter Einsatz modernster Informations- und Kommunikationstechnologie.

Im Rahmen dieses Projekts führen die Stadtwerke Krefeld (SWK) ein Pilotprogramm durch, um ein nachhaltiges Modell für Energieversorgungsunternehmen zu schaffen, das es den Verbrauchern ermöglicht, durch die Steuerung ihres Verbrauchs aktiv am Markt teilzunehmen. Krefeld wurde als Modellregion ausgewählt, da es eine große Vielfalt an Wohnmöglichkeiten bietet, um einen repräsentativen Querschnitt durch die gesamte Bevölkerungsstruktur zu erhalten.

Geschäftliche Herausforderung

Die SWK wollte herausfinden, wie sie ihre Kunden am besten dazu motivieren kann, sich um Energie zu kümmern und ihre Energieverbrauchsgewohnheiten zu ändern. Dabei sollte eine einfache Visualisierung zum Einsatz kommen, die es ihnen ermöglicht, ihren Verbrauch zu verstehen, aktiv zu steuern und zu kontrollieren.

"Wir mussten eine Lösung finden, die Gas-, Wasser- und Stromverbrauchsinformationen so nah wie möglich an der Echtzeit anzeigt. Entscheidend war, dass die Lösung mit den Siemens AMIS Smart Metern, mit denen wir die Häuser unserer Kunden ausstatten, kompatibel sein musste - viele bestehende Smart Energy Visualisierungsanwendungen sind das nicht", erklärt Dr. Petra Giese, Marketing Managerin bei SWK. "Digi International wurde uns sogar von Siemens als M2M-Partner empfohlen", fügt sie hinzu.

Lösung

Digi entwickelte eine völlig neue, maßgeschneiderte Softwareanwendung, um die Anforderungen des Pilotprojekts von SWK zu erfüllen. Die daraus resultierende Android-Anwendung läuft auf einem kostengünstigen Tablet in der Wohnung und kann auch auf die persönlichen Smartphones oder Tablets der Kunden heruntergeladen werden, was eine Fernüberwachung und -verwaltung ermöglicht. Der Kunde kann seine Verbrauchsdaten auch über die Website des E-DeMa-Marktplatzes abrufen. Die Idee hinter dem Display ist, den Kunden zu motivieren, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen, da es ein so einfach zu bedienendes Werkzeug ist.

Die Kommunikationsverbindungen zwischen allen Komponenten und den Verbrauchern im Projekt werden von der Digi Extended Grid Solution Plattform hergestellt, die die folgenden Komponenten verwendet Digi Remote Manager und ConnectPort® X2 mit Wireless M-Bus Gateways. In der SWK-Lösung sendet der Siemens AMIS-Zähler die Verbrauchsinformationen drahtlos über das OMS-Protokoll an das Digi-Gateway, das an den DSL-Anschluss des Verbrauchers angeschlossen ist, der die Daten über Digi Remote Manager direkt an die Anwendung zur Anzeige weiterleitet.

Ergebnisse

SWK hat die Lösung an 125 seiner Bestandskunden eingeführt, die sich freiwillig zur Teilnahme an dem Pilotprojekt bereit erklärt haben. "Als unsere Techniker die Teilnehmer zu Hause aufsuchten, um die Technologie zu installieren und zu erklären, erhielten wir äußerst positive Rückmeldungen zum Design und zur Benutzerfreundlichkeit der Displays", so Giese.

Da die Digi Extended Grid Solution Plattform als schlüsselfertige Smart Energy Networking-Lösung konzipiert ist, unterstützt sie eine schnelle Projektbereitstellung. Die Cloud-Plattform ermöglicht eine vollständige Skalierbarkeit für Millionen von Nutzern, ohne die Betriebsleistung des Verteilernetzes zu beeinträchtigen. Das Ziel des deutschlandweiten E-DeMa Smart Energy-Projekts ist es, ein nachhaltiges Modell für die Zukunft zu schaffen; daher ist ein Technologiepartner, der weitere Implementierungen problemlos unterstützen kann, von entscheidender Bedeutung. Das Projekt hat sich in der Praxis als erfolgreich erwiesen und ist sowohl für die Kunden als auch für die Stadtwerke Krefeld SWK von Vorteil.