Die GeneSys Elektronik GmbH in Deutschland entwickelt und fertigt Sensorsysteme für eine Vielzahl von Anwendungen, von der Analyse der Fahrzeugdynamik über die Steuerung von Tunnelbohrmaschinen bis hin zur Bildverarbeitung für die Prozessautomatisierung. Mit dem Digi WR21 Mobilfunk Router liefert der GeneSys Automotive Dynamic Motion Analyzer (ADMA) hochpräzise Fahrzeugdaten, um die Sicherheit zu verbessern und den Weg für autonome Fahrzeuge und die Zukunft der vernetzten Fahrzeugtechnologie zu ebnen.
Auf dem richtigen Weg
Das ist nicht der Buick Ihres Vaters. Von Auffahrwarnungen und automatischen Notbremsungen bis hin zu Fußgängererkennung, adaptivem Licht und Spurverlassenswarnsystemen - die heutigen Autos und Lastwagen verfügen über mehr hochentwickelte Sensoren und Elektronik als je zuvor. Während diese bordeigenen Sensoren das Fahrerlebnis verbessern und die Sicherheit der Insassen erhöhen, gibt es eine ganz andere Art von Sensoren, die der Verbraucher nie zu Gesicht bekommt - die Testsensoren, die die Ingenieure während des Testzyklus an den Fahrzeugen anbringen. Diese Sensoren werden als Referenzsensoren bezeichnet.
Während des Forschungs- und Entwicklungsprozesses von Fahrzeugen wollen die Ingenieure ihre Prototypfahrzeuge auf privaten Teststrecken testen und dabei alles messen, von Beschleunigung, Geschwindigkeit, Position, Neigung, Wankung, Lenkwinkel, Brems- und Verzögerungszeiten und -wege bis hin zur Straßenlage und mehr. Anhand der Ergebnisse dieser Tests können die Ingenieure überprüfen, ob die Sicherheit und Leistung ihrer Fahrzeuge den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Dazu gehören NHTSA für die USA und EuroNCAP für Europa. Diese umfangreichen Tests helfen den Ingenieuren auch, die Genauigkeit und Leistung der bordeigenen Systeme zu verbessern. Angesichts der Bedeutung dieser Analysen verlangen die Automobilhersteller von ihren Testdaten ein noch nie dagewesenes Maß an Präzision.
Laut Dominic Huber, Anwendungsingenieur bei GeneSys, liefert der Automotive Dynamic Motion Analyzer (ADMA) diese Daten mithilfe spezieller Trägheitssensoren und GPS-Informationen. "Wir sind in der Lage, all diese Sensorinformationen zu nutzen, um Beschleunigung, Geschwindigkeit und Position von sich bewegenden Fahrzeugen in allen drei Achsen mit einer Genauigkeit von +-1 cm zu berechnen", sagte er. "Das ist es, was die Automobilhersteller - unsere Kunden - benötigen. Wenn sie zum Beispiel möchten, dass ihre bordeigenen Sensoren den Abstand zwischen zwei Fahrzeugen messen und überprüfen, benötigen sie hochpräzise Messwerte und Berechnungen."
Konnektivität sorgt für mehr Präzision
Diese Präzision wird durch DGNSS-Korrekturdaten erreicht, die von einem Korrekturdatendienst empfangen werden - eine Verbindung, die durch die Verwendung des Digi WR21 Mobilfunk Routers durch die ADMA ermöglicht wird. Dieses hochentwickelte Gerät kann primäre oder Backup-WWAN-Konnektivität über 3G/4G/LTE mit per Software auswählbaren Multicarrier- und regionalen LTE-Varianten bieten. Flexible Stromversorgungs- und Konnektivitätsoptionen sowie erweiterte Temperaturbereiche machen Digi WR21 zu einem vielseitigen Produkt für kommerzielle und industrielle Umgebungen. Der Digi Remote Manager® ermöglicht eine einfache Einrichtung, Konfiguration und Wartung der Digi Mobilfunk Geräte.
Die 110x179 mm große Einheit ist im Inneren des Testfahrzeugs untergebracht und empfängt die Korrekturdaten während jeder Meile auf der Teststrecke über das Internetprotokoll (NTRIP) von HxGN SmartNet von Hexagon Geosystems. Dieser integrierte 24/7-GNSS-Netz-RTK- und DGNSS-Korrekturdienst nutzt das weltweit größte Referenznetz und ermöglicht GNSS-fähigen Geräten die schnelle Bestimmung präziser Positionen. Mit mehr als 4.000 Referenzstationen, die auf der Technologie von Leica Geosystems basieren und die Positionsgenauigkeit in jeder Anwendung gewährleisten, ist HxGN SmartNet einfach zu bedienen und liefert die schnellsten präzisen Positionen - ein entscheidendes Merkmal bei der Entwicklung von Technologien für vernetzte und autonome Fahrzeuge.
"Das Digi WR21 ist ein großartiges Produkt", so Huber, "und es lässt sich sehr einfach mit der von uns entwickelten Software verbinden. Wir nutzen es, um uns in Echtzeit mit dem Hexagon-Datendienst zu verbinden, direkt an der Teststrecke. Wir müssen die Daten nicht nachbearbeiten und sparen so eine Menge Zeit."
Auf dem Weg in die Zukunft
In dem Maße, in dem die Automobilhersteller ihre nächste Fahrzeuggeneration vom Reißbrett über die Teststrecke bis hin zum Ausstellungsraum des Händlers bringen, werden fahrzeuginterne Sensoren eine immer größere Rolle spielen. Zu den Fortschritten bei der Unterstützung fahrerloser Autos und vernetzter Fahrzeugtechnologien für intelligente Städte sagte Huber: "Die Automobilhersteller werden immer präzisere Sensorsysteme benötigen, um sichere autonome Fahrzeuge zu bauen, an die sehr strenge Anforderungen gestellt werden. Die Möglichkeit, sich mit einem Korrekturdatendienst zu verbinden, ist daher von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug ordnungsgemäß funktioniert und die Qualitätsstandards erfüllt."