Da die Technologie immer größere Sprünge macht und den traditionellen Arbeitsplatz verändert, ist auch die Sicherheitslandschaft einer ständigen Weiterentwicklung unterworfen. Deshalb ist es wichtiger denn je, sensible Daten am Arbeitsplatz zu schützen. Einer der wichtigsten technischen Fortschritte ist das Internet der Dinge (IoT), das die Art und Weise, wie wir arbeiten und mit Technologie interagieren, durch die Verbesserung von Effizienz und Konnektivität weiter verbessert.
Die Geräte von IoT produzieren, verwalten, speichern und teilen jedoch auch immense Datenmengen innerhalb der IT-Ressourcen eines Unternehmens, wodurch sie Risiken im Zusammenhang mit der Cybersicherheit, Verstößen Dritter und Datenschutzbestimmungen ausgesetzt sind. Darüber hinaus ergab eine Studie, dass 60 % der Datenschutzverletzungen auf Insider-Bedrohungen zurückzuführen sind. Diese Vorfälle haben seit 2018 um 47 % zugenommen und kosteten durchschnittlich 11,5 Millionen US-Dollar an Verlusten.
Wie können wir also sensible Daten vor Insider-Risiken am Arbeitsplatz schützen und diese Insider-Bedrohungen auf IoT abfangen? Finden wir es heraus.
Die Korrelation zwischen IoT und Insider-Bedrohungen
IoT Geräte umfassen alles von Smartphones und tragbaren Geräten bis hin zu Sensoren und vernetzten Maschinen, wodurch sie in einer Arbeitsumgebung allgegenwärtig sind. Dies steigert zwar die Produktivität, macht die Daten eines Unternehmens aber auch anfälliger für Cyberangriffe und erhöht das Potenzial für Insiderrisiken.
Die Identifizierung von Insider-Bedrohungen zum Schutz sensibler Daten ist schwierig, vor allem weil sie ein breites Spektrum von Risiken umfasst, die von Einzelpersonen innerhalb des Unternehmens ausgehen. Dazu gehören Mitarbeiter, Auftragnehmer, Besucher und alle Personen, die privilegierten Zugang zu den Daten des Unternehmens haben und diese kennen. Insider-Bedrohungen können vorsätzlich sein, wie böswilliger Datendiebstahl oder Sabotage, oder unbeabsichtigt, wie versehentliche Datenlecks aufgrund von Fahrlässigkeit.
Die inhärente Konnektivität von IoT Geräten bedeutet, dass ein kompromittiertes Gerät als Einstiegspunkt für das gesamte Netzwerk dienen kann. Insider-Bedrohungen in IoT Geräten sind besonders gefährlich, weil Insider legitimen Zugang zu Systemen haben, was es schwieriger macht, Anomalien in ihrem Verhalten zu erkennen, bevor es zu spät ist.
Die Herausforderungen von IoT im Arbeitsbereich
Die Einführung von IoT Geräten am Arbeitsplatz bringt verschiedene Herausforderungen mit sich, insbesondere im Hinblick auf Insider-Bedrohungen. Diese Herausforderungen verdeutlichen die Notwendigkeit eines robusten IoT Gerätemanagementsystems, das ausdrücklich auf die Komplexität von IoT Geräten am Arbeitsplatz zugeschnitten ist.
1. Unbefugter Zugang
Insider können IoT Geräte ausnutzen, um sich unbefugten Zugang zu verschaffen, was einen wirksamen Schutz sensibler Daten erschwert. Geräte mit schwachen Sicherheitsprotokollen können manipuliert werden, um Standard-Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, was zu erheblichen Sicherheitsverletzungen führt.
So wurde beispielsweise die High-Roller-Datenbank eines Kasinos über ein mit dem Internet verbundenes Fischthermometer kompromittiert. Ein Angreifer verschaffte sich über dieses IoT Gerät Zugang zum Netzwerk, was die Risiken einer schlechten IoT Sicherheit und das Potenzial für unbefugten Zugriff unterstreicht.
2. Datenexfiltration
Insider können IoT Geräte zum Exfiltrieren von Daten verwenden, was die Bemühungen zum Schutz sensibler Daten vor Diebstahl weiter erschwert. Angesichts des ständigen Datenflusses zwischen den Geräten von IoT und den Unternehmensservern können Insider diese Kanäle nutzen, um firmeneigene und Kundeninformationen abzuschöpfen, ohne sofort Verdacht zu erregen.
Zur Veranschaulichung: Stellen Sie sich vor, ein Angestellter eines Fertigungsunternehmens nutzt angeschlossene Maschinen, um vertrauliche Konstruktionsdokumente an einen Konkurrenten zu übermitteln, um Vertrauen und Beschäftigung zu gewinnen. Bei diesem Datenexfiltrationsschema ermöglichten die Geräte von IoT dem Insider, diese Aktivität unter der normalen Gerätekommunikation zu verbergen.
3. Betriebsunterbrechung
IoT Geräte können dazu genutzt werden, den Betrieb und die Systeme zu stören. Insider mit böswilligen Absichten können Systemstörungen oder Ausfallzeiten verursachen, die sich negativ auf die Servicebereitstellung, die Produktivität des Unternehmens und den allgemeinen Ruf auswirken.
So manipulierte beispielsweise ein verärgerter ehemaliger Mitarbeiter einer Smart-Building-Management-Firma aus der Ferne das System IoT des Gebäudes und verursachte dadurch schwerwiegende Störungen in den Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HVAC). Diese Aktion beeinträchtigte die betriebliche Effizienz des Gebäudes und stellte ein Sicherheitsrisiko für die Bewohner dar.
4. Schatten-IT
Die Verwendung nicht genehmigter IoT Geräte am Arbeitsplatz, oft als Schatten-IT bezeichnet, stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Mitarbeiter bringen möglicherweise ihre eigenen IoT Geräte mit zur Arbeit, wie z. B. persönliche Fitness-Tracker oder intelligente Lautsprecher, die möglicherweise nicht den Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens entsprechen. Diese Geräte können Schwachstellen verursachen und Insidern zusätzliche Möglichkeiten für den Zugriff auf sensible Daten bieten.
Als beispielsweise ein Angestellter einen persönlichen IoT-fähigen Sprachassistenten zur Arbeit mitbrachte, zeichnete dieser versehentlich vertrauliche Geschäftsgespräche auf und übertrug sie an einen externen Server, was zu einer möglichen Datenverletzung führte.
Bewährte Praktiken zur Abschwächung von IoT Insider-Bedrohungen
Die Eindämmung von Insider-Bedrohungen im Zusammenhang mit den Geräten von IoT erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der Technologie, Richtlinien und Bewusstsein integriert.
1. Überwachen Sie den Bestand an IoT Geräten
Eine aktuelle Bestandsaufnahme aller IoT Geräte im Unternehmen ist unerlässlich. Auf diese Weise lassen sich Gerätestatus, Eigentümerschaft und Konnektivität nachverfolgen, was für den Schutz sensibler Daten unerlässlich ist, wenn ein Gerät Anzeichen einer Gefährdung aufweist. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die eingesetzten Geräte aus der Ferne verwaltet und über Firmware-Sicherheitsupdates aktualisiert werden können.
2. Implementierung rollenbasierter Datenzugriffskontrollen
Die Einschränkung des Datenzugriffs auf der Grundlage von Rollen stellt sicher, dass nur befugtes Personal auf sensible Informationen zugreifen kann. Die Einschränkung des Datenzugriffs auf der Basis von "Need-to-know" reduziert das Risiko von Insider-Bedrohungen erheblich.
3. Testen Sie IoT Geräte auf Schwachstellen
Es ist wichtig, die Geräte von IoT regelmäßig auf Schwachstellen zu testen. Penetrationstests und Schwachstellenbewertungen helfen dabei, Schwachstellen zu erkennen und zu beheben, bevor Insider oder externe Angreifer sie ausnutzen können.
4. Regelmäßige Bewertung der Sicherheitslage
Häufige Bewertungen der Sicherheitslage helfen dabei, den aktuellen Sicherheitsstatus der Geräte von IoT zu verstehen und verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren. Diese Bewertungen sollten sowohl technische als auch richtlinienbezogene Evaluierungen umfassen.
5. Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter
Die Aufklärung der Mitarbeiter über die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit den Geräten von IoT und Insider-Bedrohungen ist von entscheidender Bedeutung. Regelmäßige Schulungen können den Mitarbeitern helfen, verdächtige Aktivitäten zu erkennen und die Bedeutung der Einhaltung von Sicherheitsprotokollen zu erkennen.
6. Entwicklung einer Strategie zur Reaktion auf Vorfälle
Eine gut definierte Strategie zur Reaktion auf Zwischenfälle gewährleistet, dass das Unternehmen schnell und effektiv auf Sicherheitsvorfälle reagieren kann. Diese Strategie für das Management von Insider-Risiken umfasst Schritte zur Eindämmung, Beseitigung, Wiederherstellung und Analyse nach dem Vorfall, um sensible Daten zu schützen und zukünftige Vorfälle zu verhindern.
7. Angleichung der Verwendung von IoT Geräten an die Datenschutzgesetze
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Verwendung von IoT Geräten mit den einschlägigen Datenschutzgesetzen und -vorschriften übereinstimmt. Dies gilt auch für die Zusammenarbeit mit einem Anbieter, der die Gerätesicherheit in die Lösungen vonIoT integriert. Dazu gehört das Verständnis und die Umsetzung von Datenschutzanforderungen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden und das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern zu stärken.
8. Einhaltung von Industriestandards und Richtlinien
Die Einhaltung von Industriestandards und Richtlinien für die Sicherheit von IoT hilft dabei, eine Grundlage für den Schutz von IoT Geräten zu schaffen. Standards wie ISO/IEC 27001 und NIST's Cybersecurity Framework bieten umfassende Richtlinien für die Sicherung von Informationssystemen, einschließlich IoT.
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Abschiedsgedanken
Mit dem Eintritt in das technikgetriebene Zeitalter der Arbeitsumgebungen profitieren Unternehmen weltweit von den Vorteilen der IoT Konnektivität am Arbeitsplatz. IoT Geräte bieten ungeahnte Möglichkeiten für Effizienz, Innovation und Konnektivität. Diese Vorteile sind jedoch mit erheblichen Sicherheitsrisiken verbunden, insbesondere im Hinblick auf Insider-Bedrohungen.
Das Gleichgewicht zwischen organisatorischer Konnektivität und Sicherheit ist entscheidend. Unternehmen müssen proaktiv robuste Sicherheitsmaßnahmen einführen, um die Integrität und die Daten am Arbeitsplatz nicht zu gefährden. Indem sie die Zusammenhänge zwischen IoT und Insider-Bedrohungen verstehen und bewährte Verfahren zur Schadensbegrenzung anwenden, können Unternehmen sensible Daten besser schützen und eine sichere, effiziente und produktive Arbeitsumgebung gewährleisten.
Da IoT die Zukunft der Arbeit prägt, ist die Bewältigung der vielschichtigen Herausforderungen durch Insider-Bedrohungen von größter Bedeutung. Durch Wachsamkeit, kontinuierliche Verbesserung und eine Kultur des Sicherheitsbewusstseins können Unternehmen ihre wertvollsten Vermögenswerte in einer zunehmend vernetzten Welt schützen.
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Über den Autor
Jodie Hurst ist eine Finanzanalystin, die sich zur Unternehmerin gewandelt hat und Unternehmen bei der Nutzung von Technologie zur Verwaltung von Teams, zur Weiterbildung von Mitarbeitern und zur Rationalisierung von Geschäftsprozessen berät.